Erfurt


Erfurt und hier insbesondere "Die Bachstelze" war ja unser Ziel für das "Sommerfest der Küchenschlächter". Wenn man aber schon so eine Strecke zurück legt, dann nutzt man auch gleich die Gelegenheit und schaut sich ein bisschen um.

Für mich war es nicht der erste Besuch der Landeshauptstadt von Thüringen. Gleich nach der Wende, also noch zu DDR-Zeiten, war ich in den "Osten" gefahren und hatte Eisenach, Erfurt, Weimar, Chemnitz und Jena besucht. Weitere Abstecher und Fahrten über Land folgten. So entdeckte ich, auch nachdem sich die Bürger der DDR entschlossen hatten der Bundesrepublik beizutreten, weitere Städte und Landstriche in den neuen Bundesländern. Im Sommer 2009 war meine letzte Reise in den Osten Deutschlands.

 

Kein Wunder also, dass ich sehr gespannt war, wie sich Erfurt entwickelt hatte. Wobei unser Plan lautete: Wir erkunden die Altstadt rund um die Krämerbrücke und entdecken vorrangig die Gera-Auen der Innenstadt.
Also Auto in einem Parkhaus untergebracht und am Wenigemarkt mit unserer Erkundung zu Fuß starten.

 

Gleich an der Ägidienkirche kann man unter der Kirche hindurch auf die Krämerbrücke gelangen.
Wir aber wenden uns zur Unterführung auf der rechten Seite ...

 

... und folgen hier der Gotthardtstrasse. 



Bald stehen wir am Ufer der Gera, genauer an der berühmten Furt.
Noch heute kann man seine Schuhe abstreifen und die Gera zuerst bis auf die kleine Insel und weiter hinüber zum anderen Ufer durchlaufen. Ich empfehle, sich einen schönen Tag dazu auszusuchen und ein Handtuch mit zu nehmen. Es macht richtig Spaß.

 

Wir jedoch nehmen heute die romantische kleine Brücke an der Horngasse, nur ein Stückchen weiter und gelangen so aufs Dämmchen.  
Wo wir mit sagenhaften Fotomotiven, lauschigen Ecken und Romantik pur belohnt werden.

 

Wir laufen vor bis zur Fußgängerbrücke ...

 

.. hinüber in die Hüttengasse.  Die Versuchung ist groß, hier wieder in die Gässchen einzutauchen. Aber, wir wollen ja zur anderen Seite der Furt.
Also wieder auf dem Dämmchen zurück, über die Kreuzgasse und die alten, verwinkelten und schiefen Häuser der Krämerbrücke bestaunen.


Lasst uns einige Minuten unter den Bäumen verweilen, es ist so wunderschön hier. Man vergisst, dass man sich im Herzen der Landeshauptstadt befindet. Man wähnt sich in der Zeit zurück. Ruhig und friedlich, nur das leise Plätschern des Flusses.
Aber irgendwann gehen wir doch die letzten Stufen hinunter zur Furt in der Gera ...

  

... und unter der Krämerbrücke hindurch auf die Rathausbrücke. Wieder sind wir fasziniert vom Anblick der Fachwerkhäuser. Es ist einfach wunderschön.

 

Aussicht auf den weiteren verträumten Flusslauf.


Langsam wird es Zeit einen Kaffee zu trinken, eine Kleinigkeit zu essen und schwebend über der Gera die Zeit genussvoll verstreichen zu lassen.

Erfurt, wir werden sehr gerne wieder kommen, denn Du hast unser Herz erneut zum Klingen gebracht.

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