Lachs-Chips


Zurück aus Erfurt freute ich mich, unsere Erlebnisse und Eindrücke mit meiner Freundin zu teilen. Wie gelingt das besser als bei einer schönen Flasche Wein und etwas zu knabbern.

Ich musste nicht lange nachdenken, was es dieses Mal zum Knabbern sein sollte, denn vor einiger Zeit hatte ich für die Familie Gemüse-Kroepoek  gemacht, der uns Allen sehr gut geschmeckt hatte. Nun also wollte ich auf der Basis dieses Rezeptes meine "Lachs-Chips" zubereiten.
Zwei Dinge sind sehr wichtig:
Den Teig ca. 5 Tage zuvor zubereiten. 
Zum Abbacken bitte unbedingt Rapsöl verwenden.


Zutaten:
200 g Tapioka-Mehl
200 g Lachsfilets
75 ml Wasser
1 TL Rote Bete-Saft
10 g Salz
½ TL gemahlenen weißen Pfeffer

Den Lachs im Blitzhacker zerkleinern. Wasser, Salz, Pfeffer und Rote Bete-Saft zum Kochen bringen. Das Mehl in eine Schüssel geben und mit dem kochenden Wasser übergießen. Zügig mit einem Löffel mischen. Nun den zerkleinerten Lachs hinzugeben und wieder vermischen, danach zu einem Teig verkneten. Der Teig darf nicht nass sein, aber auch nicht bröseln. Sollte er bröseln, dann ganz vorsichtig etwas kochendes Wasser hinzugeben. Teig zu zwei maximal drei cm dicken Rollen formen. 


 

Ein Mulltuch in einen Bambus-Dampfkorb geben. Wenn man zwei Rollen erstellt hat, Rollen nicht zu dicht aneinanderlegen. Rollen mit dem Tuch einschlagen. Dampfkorb in einen Topf gefüllt mit 2 – 3 cm kochendem Wasser stellen und 30 Minuten dämpfen. Nun die Rollen aus dem Mulltuch heben, in Alufolie wickeln und danach weitere 30 Minuten im Bambuskorb garen. Wenn nötig, ganz vorsichtig immer wieder Wasser nachfüllen. Anschließend die Rollen vollständig auskühlen lassen, auspacken und 3 Tage im Kühlschrank auf einem Teller ruhen lassen. Die Rollen in dünne, gleichmäßige Scheiben schneiden. (Mache ich mit der Brotschneidemaschine mit der Einstellung 3 mm.) Diese Chips noch ca. einen weiteren Tag an der Luft in einem Sieb trocknen lassen.
Wenn die Chips wie Glas brechen, sind sie „reif“ für die Fritteuse.
Die Chips in einer Vorratsdose im Kühlschrank aufbewahren, bis sie frittiert werden. Aber bitte nicht länger als 10 Tage.

Rapsöl in einem Stieltopf oder der Fritteuse auf 170° C erhitzen.



So viele Chips aus der Dose nehmen, wie man glaubt an dem Abend zu verbrauchen. Restliche Chips zurück in den Vorrat. Man kann ja ganz schnell welche nach backen.

Die Chips ins heiße Öl mit einer Siebzange geben. Sie sind gar, wenn sie auf dreifache Größe wundervoll kross aufgegangen sind und auf der Oberfläche schwimmen. Um die Temperatur des Öls zu halten, ist es ratsam, immer nur 3 - 5 Chips gleichzeitig in die Fritteuse zu legen. 
Chips nach dem Frittieren auf einem Küchenkrepp vollständig auskühlen lassen.


 

! Diese Chips werden nach dem Frittieren nicht gesalzen!
In einer schönen Schale auf den Tisch gesetzt und schon kann der Abend des Erzählens und Knabberns beginnen.



Sollten doch zu viele Chips gebacken worden sein, lassen sie sich auch noch am nächsten Tag verzehren. Danach sollte man sie entsorgen, sie werden weich und labberig.

Ach ja, wer möchte, der kann dieses Rezept auch abwandeln und nimmt anstelle von Lachs einfach Schrimps. 

Kommentare

  1. wie geil ist das denn? muss ich ausprobieren.

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  2. Kennt man ja nur eig vom China Buffet oder so aber wie die selber zu machen sind wusste ich auch nicht. Danke für die Idee und Gruß aus unserem Hotel in Sölden :)

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