Das-9-Euro-Ticket-Projekt / 3. Reise - Teil 2




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Ein Besuch bei Gesa Kohlenbach in ihrer kleinen Konditorei "Annabatterie", auf den ich mich sehr gefreute habe, stand heute auf unserer Liste. Wir hatten unser Treffen vorab festgelegt. 

Eigentlich war es ein offenes Versprechen, das ich nur zu gerne einlöste. Gesa hatte damals nach den Dreharbeiten zu "Allererste Sahne" zu mir gesagte, dass sie sich sehr freuen würde, wenn ich sie einmal in Mainz in ihrem Café besuchen würde. Als unsere Fahrt feststand, hatten wir uns vorab angekündigt.  Nun war es so weit. 
Also machten wir uns nach dem Auschecken im Hotel auf den Weg zu ihr. 

Schlendernd gingen wir zuerst an diesem Morgen Richtung Gartenfeldstraße bis diese auf den Gartenfeldplatz stößt. Das Gezwitscher der Vögel begleitete unseren Weg, die Temperatur war angenehm warm. 

 

Da standen wir direkt vor dem kleinen Café, das sich auf der Ecke der beiden Straßen befand. Rechts und links der Eingangstür waren Tische und Stühle aufgestellt, die zum Verweilen einluden und bereits am frühen Morgen alle besetzt waren. Fröhliches und entspanntes Geplauder wehte zu uns herüber als wir uns näherten. Welche wundervolle Insel inmitten der Häuser.

 

Wir betraten das Café und staunten nicht schlecht. Vom Eingang bis hin zur Theke standen die Besucher an, um sich ihre Genusswünsche erfüllen zu lassen. Und auch hier im Innenraum war es bereits gut gefüllt. 
Plötzlich entdeckte uns Gesa, die sich voller Hingabe um die Wünsche ihrer Gäste kümmerte. Sie verließ ihren Platz, nachdem sie die aktuellen Kunden bedient hatte und begrüßte uns sehr herzlich. Danach begleitete sie uns zu einem der Tische im Innenraum, den sie für uns reserviert hatte.


Gleich darauf, wir hatten bei ihr unsere Bestellung aufgegeben, musste Gesa zurück zu ihren Kunden, die weiterhin in den Laden strömten, um geduldig in einer Schlange wartend ihre Bestellungen aufzugeben.
Zeit, mich etwas umzuschauen. Wie gemütlich es hier war. Anheimelnd war die Einrichtung, aber nicht aufdringlich. Überall gab es Kleinigkeiten zu sehen. Es entstand ein Gefühl wie bei einem Besuch guter Freunde. 
Mich überkam plötzlich die Erinnerung an mein altes Atelier in Venlo. Auch ich hatte mich damals erfolgreich entschieden, meinen Kunden ein "Wohnzimmer-Gefühl" zu vermitteln. Gesa ist dies hier perfekt gelungen.

Bald kam auch schon unsere Bestellung und ich war absolut wieder im Hier und Jetzt. 
Scones, zart, noch warm und wundervoll duftend, begleitet von köstlicher Erdbeermarmelade und cremigem Frischkäse. Eine Tasse Cappuccino dazu, genau das, was das Herz an solch einem Morgen begehrt. 
Unbedingt selbst bei Eurem Besuch probieren! 

 

Danach war es an der Zeit, der Strom der Gäste vor dem Kuchentresen war etwas weniger geworden, mich auch im Kassenbereich umzuschauen.
Liebevoll waren köstliche Kleinigkeiten aus der Küche an der linken Seite für den Verkauf außer Haus ausgebreitet. Ich hatte schon vorher einige der Gäste mit diesen "Schätzen" beladen den Laden verlassen sehen. Ja, so kann man seinen Besuch hier ganz leicht zu Hause verlängern. 
Und dann erst die verlockende Kuchentheke! Wen wundert es, dass diese bereits sichtbar geplündert war? Wir verstanden das absolut, denn gerade hatten wir zusätzlich auch ein Stück der wundervollen "Pampelmusen-Mouse-Charlotte" genießen dürfen. So herrlich erfrischend. 
Ist mein zweiter Tipp für Euch, wenn Ihr hier einmal einkehrt. 


Auf dem Foto seht Ihr die Philosophie von Gesa Kohlenbach für Ihre "Annabatterie", mit der sie ihre "Speisekarte" einleitet. Ach ja, die Speisekarte. Prall gefüllt mit lauter Köstlichkeiten.

 

Was soll ich sagen, leider wurde es Zeit wieder aufzubrechen. Aber zuerst mussten noch rasch Fotos zur Erinnerung gemacht werden. 
Gesa hatte sich  wieder um die verstärkt hereinströmenden Kunden zu kümmern. Für uns ging es auch weiter, mit einem glücklichen Lächeln auf dem Gesicht. Wir hatten dieses wundervolle kleine Café mit allen Fasern genossen. Ich versprach mir selbst, bin ich wieder in Mainz oder Wiesbaden oder sollte ich in diesem Jahr zur Frankfurter Buchmesse fahren, ein Abstecher zur "Annabatterie" von Gesa muss absolut eingeplant werden.

 

Ganz ohne Eile schlugen wir danach einen Bogen durch die Stadt, vorbei an der Christuskirche, hinüber zum Kurfürstlichen Schloss und entschieden uns, nicht über die Theodor-Heuss-Brücke auf die andere Rheinseite nach Hessen zu laufen, nein, wir drehten um und schlenderten ....


... voller Muße vorbei am Landesmuseum zurück zum Bahnhof. 

Hier stellten wir fest, dass der Zug nach Köln über Koblenz noch nicht abgefahren war. Es gab leider wieder viele Verspätungen und auch einige Zugausfälle. Selbst die ICEs in Richtung Köln fuhren mit massiven Verspätungen.
Na denn, rauf auf den Bahnsteig und schauen wie es da aussieht. 

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