Asperges Kroket (Spargelkrokette)



Was gab es nun auf dieser ersten Reise an Gaumengenuss zu entdecken? Welches spannende Rezept habe ich Euch mitgebracht?

Wir haben uns leider nicht essenstechnisch bedient. Die Restaurants waren durch das Stadtfest einfach zu voll, also hier keine Entdeckung möglich.

Wieder zu Hause, es war schon spät, fielen mir meine im Tiefkühler schlummernden selbstgemachten "Asperges Kroket" ein. 
Schnell nahm ich die Dose mit den einzeln eingepackten "Spargelkroketten" heraus und legte zwei in den Frittierkorb, den ich erstmal zur Seite stellte. So konnten sie ein kleines bisschen auftauen, während wir die Rucksäcke leerten und die Fritteuse mit Rapsöl auf 170° C vorheizte. Parallel zum Eindecken des Tischs backten unsere beiden "Asperges Kroket" in wenigen Minuten goldgelb aus.

Wobei wir bei einer Spezialität aus der Provincie Limburg wären, die unverhofft zu dieser 1. Reise im "9-Euro-Ticket-Projekt" gehört.  
Doch wie bitte stellt man nun diese "Asperges Kroket" her? Wahlweise, um sie entweder sofort zu genießen oder aber um sie einzufrieren und ohne großen Aufwand jederzeit zu genießen.

 

Zutaten:
500 g Spargel
1 Möhre
kleiner Bund Selleriegrün
kleiner Bund Schnittlauch
Salz
Pfeffer
1/2 Zitrone
125 ml Gemüsebrühe

90 g Butter
1 Frühlingszwiebel
120 g Mehl
250 ml Gemüsebrühe
Salz
Pfeffer
Prise frisch geriebene Muskatnuss

200 g Mehl
3 Eier
250 g Paniermehl
Rapsöl zum Frittieren

Meine eigenen weichen Brötchen ("Weiche Brötchen")
Salatgurke
selbstgemachte Kresse-Mayonnaise (das Rezept gibt es auch demnächst)
Chicorée 

 

Die Möhre putzen, in kleine Stücke schneiden und mit Gemüsebrühe in einem Topf zum Kochen bringen. Temperatur herunterstellen und 10 Minuten köcheln lassen. Derweil den Spargel schälen und in kleine Stücke schneiden. Zitrone auspressen, den Saft zur Gemüsebrühe geben. Spargel hinzugeben und beide Gemüse bissfest kochen. Sellerie und Schnittlauch waschen, trocknen und feinhacken. Zusammen mit Salz und Pfeffer zum Gemüse geben. Vom Herd nehmen und zur Seite stellen.

Nun stellen wir die Roux als Grundlage der Kroketten-Masse her.
Frühlingszwiebel putzen und in einem Topf in der Butter anschwitzen, Mehl hinzugeben, sanft abschmelzen und mit etwas Brühe ablöschen. Das vorbereitete Gemüse abgießen, die Brühe dabei auffangen, zur Soße hinzugeben und aufkochen lassen. Sobald die Gemüse-Mehlschwitze andickt, nur noch wenig von der aufgefangenen Brühe hinzugeben, denn es muss sich eine sehr dickflüssige Soße bilden. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. In eine flache Form gießen und vollständig auskühlen lassen, wobei die Masse ansteift.


Aus der erkalteten Masse mit einem Löffel Portionen abstechen und mit ganz leicht angefeuchteten Händen zu Kroketten formen.

Auf einen tiefen Teller Mehl füllen, in einem zweiten tiefen Teller die Eier aufschlagen und auf einen dritten tiefen Teller Paniermehl füllen.
Nun die Kroketten zuerst in Mehl, dann in Ei und abschließend in Paniermehl wälzen. Bitte sorgfältig arbeiten. 
Die so vorbereiteten Kroketten in der Fritteuse, nie mehr als 2 Kroketten gleichzeitig, sonst kühlt das Öl herunter, bei 170° C goldgelb ausbacken.

 

Kroketten herausheben und auf einem mit Küchenpapier ausgelegten Teller abtropfen lassen.
Parallel die Brötchen kurz auf dem Toaster aufbacken, aufschneiden, mit Mayonnaise und Salatgurkenscheiben belegen. Die "Asperges Kroket" einlegen, nochmals mit Mayonnaise bestreichen und ...


... auf einem Teller mit Chicorée platzieren. 
Nur noch genussvoll reinbeißen und die Welt außen vor lassen.
Ihr werdet diese Kroketten genießen, da verspreche ich Euch nicht zu viel. 


Bitte immer nur so viele "Spargel Kroketten" frittieren, wie man auch braucht. Sie sind schnell nachgebacken und schmecken frisch einfach am Besten.

Die restlichen Kroketten nur kurz frittieren, auf einem mit Küchenpapier ausgelegten Teller auskühlen lassen und EINZELN in einer Gefrierdose verpackt in den Tiefkühler stellen. Ich lege immer kleine Backpapierstreifen dazwischen.
Bei Bedarf die nötige Anzahl herausnehmen, kurz auftauen und ganz einfach bei 170° C in Rapsöl goldgelb frittieren.

Ich darf Euch ganz kurz an meine "Kip-Kroket" erinnern. Auch die lassen sich hervorragend einfrieren und sind somit auch im Nu frisch auf dem Tisch. 

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