Sablé Breton - Bretonische Butterkekse


Frankreich steht ja bekannt für seine verlockende Patisserie. 
Kann man an diesen herrlichen Auslagen eigentlich vorbeilaufen? Also ich kann es wirklich nicht. Wie schön, dass wir uns alle in diesem Urlaub einig waren, man kann doch die Bretonische Backkunst jeden Tag genießen.

So kam es, dass wir uns gemeinsam voller Begeisterung in das Verkosten der verlockenden Kuchen, Kekse und Törtchen stürzten. Denn merke, wer braucht ein "richtiges" Mittagessen, wenn man statt dessen im Kuchenhimmel schwelgen kann.

Wie wäre es mit einem ganz einfachen Rezept für Euch, den Sablé Breton, der allerdings so lecker ist, dass die üblicherweise 6 Kekse, meist wunderschön mit einem Band zusammengehalten, in einem Rutsch gegessen sind. 
Diese Butterkekse, die so himmlisch auf der Zunge zerbröseln, während der Gaumen all die Gewürze dabei versucht aufzuspüren. 

Mein Tipp: kauft sie unbedingt bei einem Boulangerie Artisan, dann erhaltet Ihr noch die echten mit der Hand hergestellten Butterkekse, die jeder Bäcker mit seiner eigenen Gewürzmischung zu verfeinern weiß und die dann zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Oder backt sie einfach ganz schnell selbst.

Zutaten für 6 Kekse (Grundrezept):
1 Eigelb
40 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
40 g weiche Butter (wenn möglich gesalzen)
Wer ungesalzene Butter verwendet, der füge noch das folgende hinzu:
1/4 TL Fleur de Sel
70 g Mehl
1/4 TL Backpulver
Gewürze
TIPP: Zur "Geschmacks-Erweiterung" der Kekse kann man mit der Zugabe von Gewürzen experimentieren. Allerdings sollte man nie mehr als 1/4 TL hinzugeben.

 

In der Größe des Bodens der Muffinform Kreise aus Backpapier anfertigen.

Eigelb mit Zucker und Vanillezucker  aufschlagen. Dann die Butter hinzugeben, verrühren. Mehl mit Backpulver mischen, sieben und in den Teig geben. 
!!!  Wenn die Butter nicht gesalzen ist, nun auch das Salz hinzugeben. Wer möchte, der sollte an dieser Stelle seine Gewürze einfügen Ich hatte mich für Orangenschalenabrieb entschieden.


Mit kalter Hand zusammenkneten und zu einer Rolle formen. In Folie einwickeln und für mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank.

 

Backofen auf 170° C vorheizen.
Aus der Rolle 6 Teile schneiden und zu Talern formen.


In die am Boden mit dem Backpapier ausgekleidete Muffinform die Teigtaler geben.
Für ca. 15 Minuten abbacken. 

 

Schon kommen sie verlockend duftend aus dem Ofen.
Und was so verführerisch ist, das darf auch ruhig gepimpt werden. Wie wäre es mit etwas goldenem Feenstaub?


Er unterstreicht die goldgelbe Farbe der Kekse und rundet sie optisch ab, ohne etwas am Geschmack zu verändern.

 

Zeit, ein schönes Band zu suchen, die Kekse traditionell zu stapeln und das Band locker umzubinden. Achtung, die Kekse sind so zart, dass schon leichtes Drücken oder das feste Anziehen des Bandes die Kekse "bröseln" lässt. Das wollen wir ja nicht.


Die Kekse schmecken pur, aber der Franzose isst sie durchaus auch mit etwas Obst oder, ebenfalls sehr beliebt, mit "Creme Chantilly". Das ist gesüßte Schlagsahne, meist mit etwas Vanille abgerundet. Die habe ich mir zur Feier des Tages gegönnt.

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