"Pizza con Amore" Rezept 1: Mortadella e Pistaccchio


Zuerst habe ich das Kochbuch "Pizza con Amore" durchgeblättert, blieb bei dem einen oder anderen Rezept hängen, markierte diese Rezepte und las dann das komplette Kochbuch Wort für Wort.

Danach habe ich meine Vorräte durchforstet und eine Einkaufsliste geschrieben, denn bisher nahm ich zwar Pizzamehl für meine Pizzas, aber nicht in zwei verschiedenen Sorten. Nun aber lernte ich den Unterschied der einzelnen Mehle kennen und der idealen Mischung für eine Pizza. 
Dieses Vorgehen kannte ich bisher NUR vom Backen.
Auch ließ ich meinen Pizzateig immer an einem warmen Ort aufgehen. Hier aber geht der Teig nicht auf, nein er "REIFT" an einem kühlen Ort viele Stunden.
Danach die ideale Käsesorte, "Fior di Latte", immer als Untergrund für den Belag.
Die 10 wundervollen Soßenrezepte und 3 unglaublich leckere Mayos, genau richtig für mich! Nicht zu vergessen, das Rezept für eine Safran-Aioli, eine Weiterentwicklung von Creme-Fraiche, sowie eine Pistaziencreme.
Hier hatte mich das Kochbuch endgültig in seinen Pizza-Kreativzauber-Bann gezogen. PISTAZIEN! 

Legen wir also los, begleitet mich. 
Testen wir als erstes die Pizza "Mortadella e Pistacchio".

 

Einkaufen und loslegen. 
Aber nur was den Teig betrifft, denn der muss nun "reifen". Ich werde hier nicht spoilern wie genau das Rezept zusammengesetzt ist. Nein, das können die Tortora-Brüder in ihrem Buch sehr viel besser, zudem mit Bildern, in einer Schritt für Schritt Anleitung. Das Ergebnis des Teigs ist nach der Zeit des Reifens dann wirklich super. 

In dieser Wartezeit stellte ich schon mal die Pistaziencreme her. 
Wer gerne großzügig und begeistert kostet, der sollte zur Sicherheit die doppelte Menge herstellen. Es ist damit wie mit den Streuseln beim Kuchenbacken, irgendwie verschwinden die auch immer auf sehr geheimnisvolle Weise.

 

Danach habe ich das Pizzarezept akribisch "abgearbeitet". Also die ersten zwei Teiglinge wie vorgeschrieben ausgebreitet und dabei den Rand wundervoll herausgearbeitet. Anschließend die Mitte mit dem Fior di Latte belegt, den Rand mit der leckeren Parmesancreme (das Rezept findet ihr auch im Kochbuch) und Olivenöl bestrichen und gebacken. 
Anschließend direkt auf einem Teller mit der Mortadella und Burrata belegt, mit der Pistaziencreme beträufelt ... (OK, da war ich wirklich großzügig) und mit gehackten Pistazien bestreut. 

Es war ein Festmahl. 

Weil es so toll gelungen war, ich bereits beim Verspeisen der Köstlichkeit, wie konnte es auch anders sein, meine eigenen Ideen zu Pistazien und Pizza entwickelte, nahm ich die beiden restlichen Teiglinge und versuchte mich an einer eigenen Variante. Es war auch noch etwas von der köstlichen Pistaziencreme da.


Zutaten für 2 Pizzas:
2 Teiglinge (Grundrezept aus dem Kochbuch)
100 g Fior di Latte
300 g Ricottacreme ( 200 g Ricotta, 50 ml Kochsahne, 50 ml Milch, vermischen)
50 g Pistaziencreme (aus dem Kochbuch)
Olivenöl
1 Pastinake
150 g Pancetta Tesa
Rote Tomatensauce (aus dem Kochbuch)

 

Die Teiglinge, wie im Kochbuch beschrieben, ausbreiten. Jeden in eine flache Jena-Glasform legen. Mit Fior di Latte mittig belegen, anschließend mit der Ricottacreme bis an den Rand bestreichen, Rand zusätzlich mit Pistaziencrem großzügig beträufeln. Die Pastinaken schälen und in schmale Stifte schneiden, mittig verteilen, mit Olivenöl beträufeln und Pancetta auflegen. Danach in der Form abbacken.


Während des Backens habe ich die rote Tomatensoße aus dem Kochbuch hergestellt, sie ist wirklich sehr einfach und schnell zubereitet, aber wirklich gut. Davon habe ich einige Löffel auf die fertige Pizza gegeben und anschließend meine Kichererbsensprossen, die gerade erntereif waren, als besonderen Kick aufgelegt.


Also ich muss sagen, wir waren auch von meiner eigenen Pizza sehr angetan. 
Die Grundteiglinge sind absolut variabel einzusetzen, bleiben köstlich und die Tomatensoße aus dem Kochbuch ist in dieser Kombination absolut lecker. Über die Pistaziencreme kann ich nur sagen: ÜBERZEUGEND.


Beide Pizzas werden wir ganz sicher in unseren Speiseplan aufnehmen. 
Wobei ich beim Schreiben gerade von einem lauen Sommerabend auf der Terrasse träume. Mit einer sooo leckeren Pizza in der Hand ... HMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMM.
Tja, selbstgemachte Pizza hat halt für mich immer etwas mit Sommer zu tun.

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