Buchtipp: "Seelenfutter"


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Vor einiger Zeit erhielt ich Post oder genauer gesagt ein Päckchen vom team tietge. Ich war sehr erstaunt, denn ich hatte bei diesem Verlag keine Bestellung laufen. Also schnell öffnen und neugierig nachschauen was der Inhalt denn sein könnte.
Wie verblüfft war ich, als ich ein Kochbuch in der Hand hielt. Dem beigelegten Brief durfte ich entnehmen, dass es sich um die Neuerscheinung des Autors und Fernsehkochs Ronny Loll handelte. Man wünschte mir viel Spaß beim Durchblättern, Schauen, Schmecken, Lesen und Genießen. 

Soweit so gut. Aber dann passierte etwas, das ich so nicht erwartet hatte. Ich blätterte nicht nur durch das Kochbuch und markierte mir einzelne Rezepte, weil sie mir interessant erschienen, nein, ich las jedes einzelne Wort. Denn dieses Kochbuch

Seelenfutter
Auf der Suche nach gekochtem Glück und echten Lieblingsgerichten
Ronny Loll

erschienen bei: team tietge.
ISBN: 978-3-949346-00-2

nimmt einen wirklich auf eine Reise mit. Auf eine Reise zu anderen Köchinnen und Köchen, Landschaften und vor allem zu Gefühlen. Also wirklich ganz mein Thema, denn genau davon handelt ja auch dieser Blog.


Wen wundert es da, dass ich bei einigen Rezepten, die Ronny Loll auf seinen Reisen zu den Kollegen für uns Leser ausgewählt hat, unvermittelt auf die Reise zurück in meine eigene Kindheit ging. Ich plötzlich wieder bei Oma oder Mama in der Küche stand und diese herrlichen Gerüche meinte wahrzunehmen, mich an die anschließenden Tischgespräche sogar erinnerte, wenn wir diese Speisen genossen. Sogar an die Diskussionen über das Gewürz, was noch unbedingt hinzugefügt werden müsse.
Bei anderen Rezepten wiederum kam die Erinnerung an meine ersten Jahre hier in den Niederlanden hoch. Als ich nicht nur die Sprache zu sprechen lernte, sondern auch begann niederländisch zu leben und diese so überraschende Küche kennen lernen durfte. Denn, da gibt es im Kochbuch die Reise von Ronny Loll ins Sauerland zu Erwin Belt, einem Holländer, und seinen urniederländischen Rezepten, die soviel über die Seele der Niederländer erzählen.
Um dann wenige Seiten später schmunzelnd festzustellen, dass der kulinarische Stolz meiner Wahlheimatstadt Venlo, das hier erfundene "Friet-Ei", als Neu-Interpretation der deutschen Senfeier auch im "Seelenfutter" in einem Rezept bei einer Begegnung mit Rainer Sass vom NDR, auftaucht. 


Spätestens jetzt war für mich klar, ich werde Euch nicht nur über dieses Kochbuch berichten, Euch nicht nur eine vom Herzen kommende Empfehlung aussprechen, nein, ich werde "Seelenfutter" zu meinem diesjährigen Thema der Adventzeit machen.
Denn wann, wenn nicht in der Vorweihnachtszeit, sind wir mehr auf der "Suche nach gekochtem Glück" und möchten unsere Lieben verwöhnen? 
Lieber Ronny Loll, da hast Du ja etwas Schönes mit mir angerichtet.

Freut Euch also auf die nächsten 4 Wochen. Ich werde Euch 3 meiner Lieblingsgerichte aus dem Buch vorstellen, sie für Euch nachkochen, ihnen eventuell dann doch wieder meinen Familien-Dreh geben und Euch dazu meine persönlichen Geschichten erzählen.

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