Start zur 4. Etappe - Endlich


Inzwischen waren wir bereits geübt.
Rucksack vom Boden holen und dabei mit jedem Schritt auf der Treppe nach oben und wenige Minuten später hinunter ein inneres, freudiges Hüpfen verspüren.
Es war endlich wieder soweit.

Dieses Mal stimmte auch einigermaßen die Wettervorhersage.
*          Die Wetterkapriolen der letzten Tage waren überstanden und einer gemäßigten Temperatur um die 23° gewichen. Es bestand ein relativ geringes Regenrisiko.
Dieses Mal stimmte die Zeit.
*          Wir hatten ein Loch in unseren übervollen Terminkalender von 10 Tagen geschaufelt.
Dieses Mal keine gesundheitlichen Probleme.
*          Nichts zwang uns also, zu Hause zu bleiben.

Die Frage: Was packt man ein, stellte sich auch nicht mehr.
Zwei Paar Hosen, einige T-Shirts, Unterwäsche und Socken, Waschzeug und schon war man wieder gerüstet.
Wir haben gelernt, dass weniger mehr ist.
Fast schon alte Hasen.

 

Am nächsten Morgen meldete sich der Wecker ungewohnt früh für einen ersten Urlaubstag. Das übliche Programm des Aufstehen, Recken, Waschen, Trödeln, Frühstücken und in die Gänge kommen lief an.
Danach die Schuhe binden, Rucksäcke schultern und quer durch die Innenstadt zum Bahnhof.
Der Zug trug uns hinaus in Richtung Roermond, wo wir zum ersten Mal umsteigen mussten. 



Doch ein unerwarteter Aufenthalt wegen Bauarbeiten an der Strecke ließ uns den Anschluss in Maastricht, unserer zweiten Station, verpassen. Mit mehr als einer Stunde Verspätung standen wir dann endlich auf dem Bahnsteig von Liége-Guillemins.


 

Aber was war schon eine Stunde Verspätung, wenn man die letzten Zeiten voller Hindernisse und Unmöglichkeiten betrachtete? 
Blieb nur die Frage zu klären: Gleich hier etwas essen oder zuerst ein Stückchen laufen? 
Ach, gleich hier war doch dieses kleine Bistro, lass uns doch einen Kaffee mit Belgische Pistolets genießen. 

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