Aussichtsturm Taubenberg


Warum denn in die Ferne schweifen, wo doch so viel Interessantes in der direkten Umgebung auf eine Entdeckung wartet. Zudem planen wir eine kleine Reise in der nächsten Zeit.
Da es trotz Anfang Oktober noch immer warm ist, schnürten wir die Wanderschuhe und auf ging es zu einem kurzen Ausflug.

Unser Ziel sollte der gleich über die Grenze in Deutschland liegende Aussichtsturm "Taubenberg" werden, von dem uns schon so mancher unserer Freunde erzählt hatte.

 

Der Turm ist bereits 1970 errichtet worden, dann aber wegen sehr schlechtem Zustand in der Mitte der 1990er geschlossen worden. Erst 2005 entschied man den Turm zu renovieren und wieder zu öffnen.
Heute ist er einer der Attraktionen des Naturpark Schwalm-Nette.

 

Gesagt, getan, nach gut 3 Stunden Fußmarsch erreichten wir den Turm.
Langsam stiegen wir die ersten Meter hinauf ...


... und landeten auf der ersten Plattform, die sich rund um den Turm wie ein Balkon präsentiert.
Wir schauten uns neugierig um.

 

Wir hatten nun die Höhe der hier doch sehr hohen Bäume erreicht, konnten also gerade über die meisten Baumwipfel schauen. Sorry, aber ich hatte mir doch etwas mehr versprochen.
"Ja," sagte da ein anderer Besucher, "das können Sie haben, da müssen Sie nur den neuen Teil, die Stahlkonstruktion (eine Wendeltreppe) im Inneren benutzen."


Er deutete vielsagend nach oben.

Gleich nach den ersten Metern wurde es windig, angenehm bei den Temperaturen. Ab dem zweiten Absatz, der nun bis zur oberen Plattform führte, wurde der Wind stärker und zog an der Kleidung. Zwar ist der Turm jederzeit zu betreten, aber an einem richtig windigen Tag würde ich dringend davon abraten.

 

Hier oben wurden wir nun mit einer großartigen Aussicht beglückt. Mit so einer hatte ich doch eigentlich von Anfang an gerechnet.

 

Auf jeder der 4 Seiten gab es etwas zu entdecken. Unser Blick schweifte über die Krickenbecker Seenplatte auf der einen Seite, auf der gegenüberliegenden konnten wir bis Krefeld schauen. Tafeln helfen bei der Orientierung.


Und da, ja, da, ganz da hinten am Horizont, da war auch unsere Maasdüne. Da müsste also unser Haus sein. Ist ja doch ganz schön weit von hier oben. "Nein", sagte der Mann an meiner Seite, "nicht nur von hier oben. Es wird noch etwas dauern, bis wir zu Hause sind."

Unsere Freunde hatten recht. Das mussten wir wirklich "erklettert" haben.

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