Herbstlicher Apfelkuchen


Liegt es an der Arbeit an der roten Bluse? Liegt es an den verlockenden Äpfeln, die da auf dem Tisch liegen? Oder ist es einfach so, dass es Zeit wird, mal wieder einen Kuchen zu backen?
Mache ich mir keine langen und komplizierten Gedanken.

Fest steht, mir ist nach Apfelkuchen.
Also, Schürze umgebunden und einen simplen aber sehr leckeren, herbstlichen Apfelkuchen zubereiten.
Was brauchen wir denn für solch einen Festschmaus?

Zutaten:
3 Äpfel
1 Birne
100 g Rosinen
2 EL Cognac
100 g Butter
100 g Zucker
Mark von 1 Vanilleschote
2 Eier
100 g Mehl
20 g Stärke
1/2 TL Backpulver
1 Bio-Zitrone
1 TL Zimt
1 Messerspitze gemahlene Nelken
50 g Mandeln in Scheiben

 

Äpfel und Birnen waschen, schälen, entkernen und in Scheiben schneiden. Zitrone abwaschen, Zitronenschale abreiben, Zitrone auspressen. Etwas Zitronensaft über das Obst geben. Rosinen im Cognac einweichen.

Springform von 20 cm Durchmesser mit Butter einfetten und mit Mehl ausstreuen.
Backofen auf 175° C vorheizen.

Butter cremig aufschlagen. Zucker, Vanillemark, Zimt und Nelken mischen, zur Butter hinzugeben und weiterhin aufschlagen. Ei für Ei zum Teig geben und darauf achten, dass sie sehr gut aufgenommen werden. Mehl, Stärke und Backpulver mischen, in 2 Portionen in den Teig sieben. Gut vermischen. Rosinen durch ein Sieb geben, den Cognac aber auffangen. Hälfte der Rosinen, den Zitronenabrieb und 1 EL Zitronensaft in den Teig mischen. Nochmals gut durchrühren und die Kuchenform mit der Masse füllen.

 

Die Äpfel- und Birnenscheiben auf den Teig legen, restliche Rosinen darüberstreuen und mit dem abgesiebten Cognac beträufeln. Mandelsplitter über das Kuchenkunstwerk geben.

Ab in den Ofen mit der Form und ca. 45 - 50 Minuten gold-gelb abbacken.

 

Das Haus füllt sich mit dem verlockenden Duft aus dem Backofen. Es ist richtig schwer, der Versuchung zu widerstehen und nicht die Tür aufzureißen und schon das erste Stückchen zu verkosten.
Gut, dass sich inzwischen die Sonne durch den Nebel gekämpft hat und es ein wunderschöner Spätsommertag geworden ist. Da gehe ich doch raus in den Garten und decke passend mit Blättern und Kräutern als Dekoration den Tisch.

Schon klingelt mein Kochwecker und da die Hölzchenprobe keine nassen Teigreste mehr anzeigt, kann der Kuchen aus dem Ofen genommen werden. Kurz auf dem Kuchengitter auskühlen lassen und dann ganz vorsichtig den Ring lösen.
Ein Prachtexemplar steht vor mir auf der Anrichte.  Ich trage es zum schnelleren Abkühlen hinaus in den Garten.


Es dauert nur wenige Minuten und die Anwesenden haben sich einen Stuhl erobert.

 

Der Kuchen ist wirklich wundervoll hoch aufgegangen und zeigt sein besonderes Innenleben. Nein, nicht zu lange bewundern.


Anschneiden und auf Teller verteilen.

 

Bitte nicht drängeln, jeder bekommt sein Stück.


"Ja", sage ich nach dem ersten Bissen, "genauso habe ich mir das vorgestellt. Ganz leicht und locker, richtig schön zimtig und die Apfelstücke sind wundervoll weich. Die Rosinen ..."

"Kann ich bitte noch ein Stück bekommen", tönt es da von der anderen Seite des Tisches. 

Man kann sagen was man will, aber Apfelkuchen ist einfach etwas ganz besonders Herrliches.

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