Maronen-Käsesahnetorte mit Blaubeeren

Könnt Ihr Euch noch an meine Maronen-Käsesahnetorte  anlässlich der Foodblogstaffel zum "Tag des Käsekuchens" am 30. Juli 2020 erinnern?
Nun, ich habe so viele Reaktionen dazu erhalten, dass ich mir während der Vorbereitungen zu einem der neuen Projekte zu genau diesem Käsekuchen meine Gedanken gemacht habe.

Wie wäre es, wenn man diesen Kuchen der kühlen Jahreszeit anpassen würde?
Welche Zutaten würden dann diese Torte begleiten und ganz anders, aber genauso spannend und köstlich machen?

In diesem Augenblick viel mein Auge auf einen kleinen Eimer mit Blaubeeren bei meinem Gemüsehändler. Diese Blaubeeren stammten aus einer Zucht, direkt um die Ecke. Ich war verzückt und gleichzeitig fragte ich mich: "Passt zu diesen Früchten nicht ganz vortrefflich Zartbitterschokolade?"  

OK, hier ist nun das Ergebnis. Meine neue Käsesahnetorte, eine: 
"Maronen-Käsesahnetorte mit Blaubeeren" 
von der ich hoffe, dass Ihr sie genauso lieben werdet.

Zutaten für den Mürbeteig:
30 g Zucker
60 g Butter
60 g Mehl
60 g Mandelmehl
1 Tütchen Vanillezucker
1 TL frisch gepresster Zitronensaft

Zutaten für die Käsecreme:
100 g Zucker
40 g Stärke
3 Eier
Prise Salz
300 g Quark
85 g Maronencreme
200 ml Schlagsahne
1 Päckchen Vanillezucker

Zutaten für die Dekoration:
100 g Zartbitterschokolade
300 g frische Blaubeeren
kleine Zuckerperlen

 

Alle Zutaten für den Mürbeteig in eine Schüssel schnell zu einem Teigklos verkneten. Den Boden einer Springform mit Backpapier auskleiden, den Teigklos in die Form geben und sanft ausstreichend auf dem Boden verteilen, dabei etwas an den Rändern hochziehen. Mit einer Gabel einstechen und für ca. 30 Minuten kalt stellen.
 
Backofen auf 170° C Umluft vorheizen.
Blaubeeren waschen und abtrocknen lassen.
Ein Ei trennen, Eigelb zur Seite stellen, das Eiweiß mit etwas Salz sehr steif aufschlagen bis es schnittfest ist und Spitzen zieht, kalt stellen.
Sahne mit dem Vanillezucker steif schlagen, kühl stellen.
 
Den Mürbeteig aus dem Kühlschrank nehmen und auf mittlerer Schiene 11 Minuten backen.
Parallel die beiden Eier mit Zucker, Stärke und Eigelb weißschaumig verrühren. Zuerst die Maronencreme hinzugeben und nochmals gut verrühren, anschließend den Quark zufügen und gut vermischen. Die Schlagsahne langsam und sanft unter die Masse heben, danach den Eischnee, sehr vorsichtig, damit er nicht zusammenfällt, unterheben.
Inzwischen ist der Mürbeteig vorgebacken und kann aus dem Ofen genommen werden. etwa die Hälfte der Blaubeeren auf den Mürbeteig geben. Mit der Maronen-Käsemasse auffüllen. Die Form zurück in den Ofen geben und ca. 45 Minuten backen. Der Kuchen sollte ganz locker, fluffig und goldgelb sein. Wenn nötig noch etwas Backzeit hinzugeben.
 
Während des Backens in einen kleinen Schmelztiegel die Schokolade geben und über dem Wasserbad schmelzen. Auf einer glatten Unterlage Backpapier ausrollen. Mithilfe eines Esslöffels die geschmolzene Schokolade auf dem Papier ausstreichen und mit Zuckerperlen bestreuen. Etwas Schokolade im Schmelztiegel zurücklassen, um die Schokoladendeko später zu befestigen.
In den Kühlschrank geben und aushärten lassen.
 
Den Kuchen aus dem Ofen auf ein Kuchengitter heben, nach 5 Minuten vorsichtig den Ring lösen, anschließend wieder schließen und im Ring vollständig auskühlen lassen.
!!! Sollte der Kuchen leicht aufgerissen sein und beim Auskühlen etwas in der Mitte zusammensacken, so ist dies bei dieser Torte ein kleiner Vorteil, denn auf die vollständig ausgekühlte Torte kommen die restlichen gewaschenen Beeren.
 
Die Torte mit der Schokolade am Rand verzieren.
Dazu die restliche Schokolade im Tiegel anschmelzen und damit immer Abschnitt für Abschnitt den Rand einpinseln und die vom Backpapier gelösten Schokoladenteile, die wir aus dem Kühlschrank geholt haben, anpressen.
Nun die Früchte auflegen.
Zuerst ca. 1 Drittel der Früchte ganz leicht mit einer Gabel "andrücken" und zuunterst auflegen. Erst danach die restlichen, unbeschädigten Früchte. Der Saft kann so in die fluffige Käsecreme einsickern.

 

Noch kurz in den Kühlschrank und danach die Torte mit meinen Lieben gemeinsam anschneiden.
Schon der Anblick ist reiner Genuss und ehe ich mich versehe, ist der Kuchen bereits zur Hälfte in den Mündern verschwunden.
Gibt es ein besseres Kompliment?

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