Kichererbsenpizza mit Wildkräutern

Während der Heimfahrt war mir der Gedanke gekommen, aus einigen aromatischen Wildkräutern und zartschmeckenden Gemüsen, wie z. B. Zucchinis, einen Belag für eine Pizza zu kreieren. Wobei ich als Kontrast zu den geschmacksintensiven Wildkräutern einen Teig aus zart-nussigem Kichererbsenmehl herstellen will.

Also erst meine Vorräte begutachten und danach die Zutaten zusammenstellen.

Zutaten Kichererbsenteig: 
100 g Kichererbsenmehl
25 g Weizenmehl
10 g frische Hefe
1 EL Milch
1/4 TL Zucker
70 ml Wasser
Salz

Mehlsorten mischen und in eine Schüssel geben. In die Mitte eine Mulde drücken. Milch mit dem Zucker und der Hefe verrühren und in die Mulde gießen, mit Mehl von den Seiten bestäuben und ca. 20 Minuten abgedeckt an einem warmen Ort ruhen lassen. Danach Wasser und Salz hinzufügen und zu einem elastischen Teig sehr gut verkneten.
Abgedeckt wieder am warmen Ort für gut 2 Stunden gehen lassen.
Teig auf eine bemehlte Fläche gleiten lassen, sanft durchkneten und auf die Größe der Backform ausrollen.
In die mit Mehl ausgestäubte Kuchenform (ich habe eine Springform mit 26 cm gewählt) geben und nochmals ca. 30 Minuten am warmen Ort gehen lassen.

Zutaten Belag:
großer Bund Wildkräuter z. B.
Sauerampfer, Giersch, Blätter der Stockrose, Brennessel, Blätter des Selleries
Bund Petersilie
1 Tomate
100 g gekochten Schinken
2 Zucchini
1/4 Gemüsezwiebel oder 1 Stange Lauch
100 g Hüttenkäse
1 Ei
Salz
Pfeffer
Olivenöl

 

Kräuter waschen, trocknen und fein hacken. Schinken in Streifen schneiden, Tomate waschen und in Scheiben schneiden. Zwiebel / Lauch in feine Scheiben zerteilen.
Hüttenkäse mit Ei, Salz und Pfeffer verrühren. Dann die Kräuter hinzugeben und unterrühren.
Zucchinis schälen und mit einem Hobel der Länge nach in Streifen hobeln.

Backofen auf 200° C vorheizen

Den aufgegangenen Teig mit einer Gabel leicht einstechen, zuerst mit Tomaten, Zwiebeln / Lauch und Schinken belegen. Nun die Zucchini-Streifen aufrollen und auf den Belag stellen, bis die Form bedeckt ist. Vorsichtig mit einem Löffel den Hüttenkäse zwischen die Zucchini-Rosetten geben. Zum Abschluss das Ganze leicht mit Olivenöl beträufeln.
Ab in den Backofen für 20 Minuten.

Vorsichtig den Ring der Kuchenform lösen und die Pizza auf einen Teller gleiten lassen.
Na, ist das nicht eine sehr verlockende Angelegenheit?
Schneiden wir die Pizza doch mal an.

 

Ja, genauso wie ich es liebe. Dünner knuspriger Boden und wunderhübscher, schmackhafter Belag. Legen wir ruhig einige Blättchen Basilikum auf die Pizza. Das sieht nicht nur hübsch und dekorativ aus, es rundet das Ganz noch mit einer besonderen, würzigen Note ab.

 

Meine Lieben, das Essen ist fertig ...
und schon ist Jeder an seinem Platz und lässt es sich gut gehen bei dieser etwas andere Pizza: Überraschend nussig, überraschend würzig.

Der kleine Mehraufwand hat sich gelohnt, wenn ich so in die zufriedenen Gesichter meiner Lieben blicke.